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Der Appaloosa Horse Club USA hat nun ein Programm aufgesetzt, um die seit Jahren rückläufige Nachfrage nach Appaloosa und Turnieren zu stoppen. Dem Konzept vorausgegangen war eine schonungslose Analyse (mehr dazu hier). In Zukunft soll es deutlich einfacher werden, ein ApHC-anerkanntes Turnier durchführen zu können. Dazu werden alle Anforderungen an Mindestklassen und -starter gestrichen, Turnierveranstalter können ihr Turnier ab dem kommenden Jahr vollkommen frei gestalten und die angebotenen Klassen zusammenstellen. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden soll gefördert
werden: Regionalclubs können ab kommenden Jahr ApHC-anerkannte
Klassen mit allen anderen Verbänden gemeinsam veranstalten, für
ApHC-Shows werden zudem Guest Judges zugelassen, wenn sie bereits eine
AQHA, APHA, NRHA, NCHA-Karten verfügen. Auch die Eintragungesbedingungen für anerkannte Appaloosa könnten sich ändern: Können bislang als "N" klassifizierte Appaloosa oder Pferde anderer Rassen wie Quarter Horse oder Vollblut einen positiven Leopard Print-Gentest vorlegen, sollen sie auch als "Regular" eingetragen werden können. Die Entscheidung hierfür fällt aber erst im September. Wie kommt die Farbe auf den Appaloosa? So wie auch ich, haben sich vermutlich schon viele andere Appaloosa-Besitzer, -Interessierte, Farbliebhaber und Hobby-Wissenschaftler die Frage gestellt: „Wie kommt eigentlich die Farbe auf unsere Appaloosa?“. Die Palette reicht hier von Tigerschecken, so genannten „leopards“, über Pferde mit einem „blanket“ , also einer „weißen Decke“ zum Beispiel über der Kruppe, bis hin zu einem „few spot“, einem, meist weißen, Pferd mit „wenig Tupfen“. Aber auch einfarbige Pferde mit oder ohne Abzeichen sind möglich. Verantwortlich für die auffallende Färbung
unserer bunten Pferde ist das, so genannte, Leopard-Gen (LP-Gen). Alle
Appaloosa, die eine rassetypische Fellzeichnung aufweisen, verfügen
zumindest über ein LP-Gen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern aus den USA und Kanada
beschäftigt sich seit dem Jahr 2003 mit der Vererbung des LP-Gens
und wie es sich auf die Fellzeichnung auswirkt. Auch wenn eine auffällige Fellzeichnung etwas ganz Besonderes ist, sollte man den Appaloosa nicht darauf reduzieren. Im Vordergrund der Zucht sollte immer ein gesundes, korrektes Pferd mit einwandfreiem Charakter stehen. Weiterführende Informationen über das LP-Gen und dessen Vererbung unter www.theappaloosaproject.info oder im Buch „Die Farben der Pferde: Genetik – Klassifizierung – Charakteristik“ von Monika Reißmann. Text: Leonie Redinger | |
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