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Historisches | Appaloosas in Österreich | Merkmale | Fellmuster

Der Appaloosa ist die wohl älteste der heutigen Westernpferderassen. Mit den Spaniern kamen um 1500 die ersten Pferde ins neu entdeckte Amerika. Sehr bald lernten auch die Eingeborenen mit diesen Tieren umzugehen und sorgten damit für die Verbreitung der Pferde über den ganzen Kontinent. 1621 ging ein Schiffstransport von Triest nach Veracruz in Mexico, von dem belegt ist, dass auch gefleckte Pferde an Bord waren. Es ist wahrscheinlich, dass gefleckte Pferde um 1710 in das Grenzdreieck der heutigen US-Bundesstaaten Washington, Oregon und Idaho kamen. In diesem Gebiet lebten die Nez Perce Indianer als Fischervolk, die im Sommer die Täler verließen um in den Bergen zu jagen. Durch benachbarte Stämme kamen sie mit diesen „elchgroßen, Gras fressenden Tieren“ in Kontakt, und stellten bald fest, dass sie beim Lastentragen ihren Hunden wesentlich überlegen waren. Sie tauschten solche Tiere ein, wurden ausgezeichnete Pferdeleute und begannen bald mit selektiver Pferdezucht. Mit Hilfe der Pferde konnten sie ihren Aktionsradius vergrößern, und in weniger als 100 Jahren vollzog sich bei den Nez-Perce ein Wandel zum nomadischen Jägervolk. Nur die besten Hengste und Stuten wurden zur Zucht eingesetzt.

Den Namen Appaloosa erhielten diese Pferde erst später. Um das Jahr 1870 ließen sich Weizenfarmer am Palouse River nieder. Dort war ein Nez Perce ansässig, der eine größere Pferdeherde besaß. Die Farmer nannten diese Pferde zuerst Palouse, dann Palousey Horses, woraus A Palousey wurde. Im Laufe der Zeit wurde daraus die Rassebezeichnung Appaloosa.

Es kam zu Konflikten zwischen den immer zahlreicher zuwandernden Farmern und den Ureinwohnern, den Nez Perce. Die Farmer riefen die US-Army zu Hilfe und im Frühjahr 1877 mussten mehrere Gruppen von Nez Perce ihr angestammtes Siedlungsgebiet verlassen. Es kam immer wieder zu Gefechten zwischen der Armee und den Indianern. Die mehrmonatige Flucht – die Nez Perce wollten sich nach Kanada absetzen – endete kurz vor Erreichen der Grenze am 5. Oktober 1877. Unter dem überlebenden Anführer Chief Joseph mussten sie kapitulieren. Ihr ganzer Stolz, ihre Pferde wurden von der Armee verkauft, die Nez Perce traten den Weg in die Reservation an.

Im Februar1937 las der Pferdemann Claude Thompson in der Jänner-Februar Ausgabe des „Western Horseman“ einen Artikel des Historikers Dr.Francis Haines mit dem Titel „The Appaloosa or Palouse Horse“. Die beiden sammelten alle Unterlagen, die sie über diese Rasse bekommen konnten und erarbeiteten einen Rassestandard, der auch heute noch weitgehend Gültigkeit hat. Am 30 Dezember 1938 wurde auf ihre Initiative der „Appaloosa Horse Club“ (ApHC) in Oregon eingetragen. Aus den 113 eingetragenen wurden bis heute über 600.000 eingetragene Appaloosas in aller Welt.

"Der Name Appaloosa ist keine Farbbezeichnung
sondern der Name einer Pfererasse"


Historisches \| Appaloosas in Österreich \| Merkmale \| Fellmuster Der Appaloosa ist die wohl älteste der heutigen Westernpferderassen. Mit den Spaniern kamen um 1500 die ersten Pferde ins neu entdeckte Amerika. Sehr bald lernten auch die Eingeborenen mit diesen Tieren umzugehen und sorgten damit für die Verbreitung der Pferde über den ganzen Kontinent. 1621 ging ein Schiffstransport von Triest nach Veracruz in Mexico, von dem belegt ist, dass auch gefleckte Pferde an Bord waren. Es ist wahrscheinlich, dass gefleckte Pferde um 1710 in das Grenzdreieck der heutigen US-Bundesstaaten Washington, Oregon und Idaho kamen. In diesem Gebiet lebten die Nez Perce Indianer als Fischervolk, die im Sommer die Täler verließen um in den Bergen zu jagen. Durch benachbarte Stämme kamen sie mit diesen „elchgroßen, Gras fressenden Tieren“ in Kontakt, und stellten bald fest, dass sie beim Lastentragen ihren Hunden wesentlich überlegen waren. Sie tauschten solche Tiere ein, wurden ausgezeichnete Pferdeleute und begannen bald mit selektiver Pferdezucht. Mit Hilfe der Pferde konnten sie ihren Aktionsradius vergrößern, und in weniger als 100 Jahren vollzog sich bei den Nez-Perce ein Wandel zum nomadischen Jägervolk. Nur die besten Hengste und Stuten wurden zur Zucht eingesetzt. Den Namen Appaloosa erhielten diese Pferde erst später. Um das Jahr 1870 ließen sich Weizenfarmer am Palouse River nieder. Dort war ein Nez Perce ansässig, der eine größere Pferdeherde besaß. Die Farmer nannten diese Pferde zuerst Palouse, dann Palousey Horses, woraus A Palousey wurde. Im Laufe der Zeit wurde daraus die Rassebezeichnung Appaloosa. Es kam zu Konflikten zwischen den immer zahlreicher zuwandernden Farmern und den Ureinwohnern, den Nez Perce. Die Farmer riefen die US-Army zu Hilfe und im Frühjahr 1877 mussten mehrere Gruppen von Nez Perce ihr angestammtes Siedlungsgebiet verlassen. Es kam immer wieder zu Gefechten zwischen der Armee und den Indianern. Die mehrmonatige Flucht – die Nez Perce wollten sich nach Kanada absetzen – endete kurz vor Erreichen der Grenze am 5. Oktober 1877. Unter dem überlebenden Anführer Chief Joseph mussten sie kapitulieren. Ihr ganzer Stolz, ihre Pferde wurden von der Armee verkauft, die Nez Perce traten den Weg in die Reservation an. Im Februar1937 las der Pferdemann Claude Thompson in der Jänner-Februar Ausgabe des „Western Horseman“ einen Artikel des Historikers Dr.Francis Haines mit dem Titel „The Appaloosa or Palouse Horse“. Die beiden sammelten alle Unterlagen, die sie über diese Rasse bekommen konnten und erarbeiteten einen Rassestandard, der auch heute noch weitgehend Gültigkeit hat. Am 30 Dezember 1938 wurde auf ihre Initiative der „Appaloosa Horse Club“ (ApHC) in Oregon eingetragen. Aus den 113 eingetragenen wurden bis heute über 600.000 eingetragene Appaloosas in aller Welt. "Der Name Appaloosa ist keine Farbbezeichnung sondern der Name einer Pfererasse"
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